Die Wirkung von Kurkuma: Nutzen und Risiken für die Gesundheit

Kurkuma Wurzel und Pulver (Dionisvera/Depositphotos)
Kurkuma Wurzel und Pulver (Dionisvera/Depositphotos)

Kurkuma wird als Königin der Gewürze behandelt und ihr Nutzen für die Gesundheit wurde vielfach bewiesen. Sie ist der größte Bestandteil von Currypulver und ist für seine typisch leuchtend gelbe Farbe verantwortlich. Curcumin, der im Kurkuma enthaltene Wirkstoff, hat starke biologische Eigenschaften. Die ayurvedische Medizin empfiehlt Kurkuma für eine Vielzahl von Gesundheitszuständen. Dazu gehören chronische Schmerzen und Entzündungen. Die westliche Medizin hat erst in den letzten Jahren begonnen, Kurkuma als Schmerzmittel und Heilmittel zu untersuchen.

Positive Auswirkungen von Kurkuma

Entzündungshemmend

Die Arthritis Foundation (englischsprachig) zitiert mehrere Studien, in denen Kurkuma die Entzündungen reduziert hat. Die entzündungshemmende Wirkung verbessert die Lebensqualität der an Arthritis erkrankten Menschen erheblich. Die Stiftung schlägt vor, bis zu dreimal täglich Kapseln mit 400 bis 600 Milligramm (mg) Kurkuma einzunehmen, um Entzündungen zu lindern.

Schmerzlindernd

Viele Menschen, darunter auch Ärzte, geben an, positive Erfahrungen mit Kurkuma als Schmerzmittel gemacht zu haben. Studien unterstützen das: Bei dieser Untersuchung wurde feststellt, dass die Wirkung von Kurkuma bei Menschen mit Arthritis in den Knien, vergleichbar mit Ibuprofen ist. Obwohl die Dosierungsempfehlungen zu variieren schienen, nahmen die Teilnehmer der Studie täglich 800 mg Kurkuma in Form von Kapseln ein.

Leberfunktion verbessern

Kurkuma hat in letzter Zeit wegen ihrer antioxidativen Fähigkeiten Beachtung gefunden. Die antioxidative Wirkung von Kurkuma scheint so stark zu sein, dass die menschliche Leber möglicherweise nicht mehr durch Toxine geschädigt werden kann. Dies könnte eine gute Nachricht für Menschen sein, die starke Medikamente gegen Diabetes oder andere Erkrankungen einnehmen, die ihre Leber bei längerem Gebrauch schädigen könnten.

Krebsrisiko reduzieren

Curcumin könnte möglicherweise das Krebsrisiko senken. Studien legen nahe, dass das im Kurkuma enthaltene Curcumin schützende Wirkungen gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs, Prostatakrebs und multiples Myelom haben könnte.

Verdauung unterstützen

Kurkuma verleiht jedem Currygericht einen köstlichen Touch. Das Gewürz könnte aber auch eine wichtige Rolle bei der Verdauung, aufgrund der antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften.

Kurkuma wird in der ayurvedischen Medizin seit Jahrhunderten als Mittel zur Verdauung eingesetzt. Nun hat die westliche Medizin begonnen zu untersuchen, wie Kurkuma bei Darmentzündung und Darmpermeabilität helfen kann, zwei Maßeinheiten für die Verdauungseffizienz. Kurkuma wird sogar zur Behandlung des Reizdarmsyndroms erforscht.

Negative Auswirkungen von Kurkuma

Magen verstimmen

Die gleichen Wirkstoffe in Kurkuma, die die Verdauungsgesundheit unterstützen, können bei großen Mengen zu Reizungen führen. Einige Teilnehmer dieser Studie zum Thema Anwendung von Kurkuma bei der Krebsbehandlung, sind ausgefallen, weil ihre Verdauung so negativ beeinflusst wurde.

Kurkuma regt den Magen an, mehr Magensäure zu produzieren. Dies hilft zwar einigen Menschen bei der Verdauung, kann aber bei anderen eine ganze Reihe von Problemen verursachen.

Blut verdünnen

Kurkumas reinigende Eigenschaften könnten blutverdünnend wirken. Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten den Konsum großer Kurkuma-Mengen vermeiden.

Kontraktionen hervorrufen

Sie haben vielleicht gehört, dass das Essen von mit Curry gewürzten Lebensmitteln die Wehen anregen kann? Obwohl es nur wenige klinische Daten darüber gibt, die diese Behauptung stützen, deuten Studien darauf hin, dass Kurkuma die Symptome von PMS lindern kann.

Schwangere Frauen sollten allein aufgrund der blutverdünnenden Wirkung die Einnahme von Kurkuma vermeiden. Das Hinzufügen kleiner Mengen Kurkuma als Gewürz zu Lebensmitteln sollte dagegen kein Problem sein.

Fazit

Es scheint, dass die Aufnahme von Kurkuma gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Das goldene Gewürz unterstützt das Immunsystem, hilft bei Schmerzen und kann unter anderem bei der Verdauung helfen. Aber wegen einiger Nebenwirkungen ist Kurkuma für manche Menschen nicht empfehlenswert, auch wenn Sie BIO Kurkuma kaufen würden.

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