Gelegentliches Fasten kann dabei helfen, eine Typ-2-Diabetes besser zu kontrollieren oder sogar umzukehren. Das fand man kürzlich bei einer in Kanada durchgeführten Studie heraus.
Dr. Jason Fung vom Scarborough Hospital in Ontario sagte: „Die Anwendung eines therapeutischen Fastenprogramms zur Behandlung von [Typ-2-Diabetes] war bis jetzt praktisch unbekannt“.
Aber diese Studie zeige, dass Therapien, die 24-Stunden-Fasten-Abschnitte beinhalten, die Notwendigkeit für Medikation signifikant senken können.
Bei dieser Studie bekamen drei Männer im Alter von 40 bis 67 Jahren verschiedene Medikamente und tägliche Insulininjektionen, um ihre Diabetes zu kontrollieren. Sie litten außerdem unter hohen Blutdruck und Cholesterinspiegel.
Nach einem sechsstündigen Trainingsseminar fasteten zwei der Männer an wechselnden Tagen für volle 24 Stunden, während der dritte an drei Tagen in der Woche fastete.
An Fasten-Tagen durften die Probanden kalorienarme Getränke wie Tee, Kaffee, Wasser oder Brühe trinken und am Abend eine sehr kalorienarme Mahlzeit zu sich nehmen.
Alle drei konnten innerhalb eines Monats nach Beginn ihres Fastenplans ihre Insulininjektionen abbrechen. Bei einem der Männer dauerte es bis zum Abbruch nur fünf Tage.
Zwei der Männer konnten alle oralen Diabetesmedikamente absetzen, während der dritte drei von vier Medikamenten absetzte, wie die Veranstalter der Studie berichteten.
Das Trio verlor zwischen 10 und 18 Prozent ihres Körpergewichts und reduzierte signifikant den Blutzuckerspiegel, was das Risiko zukünftiger Diabetes-Rückfälle senken könnte.
Da es sich hierbei um eine Beobachtungsstudie handelte, zudem mit nur drei Patienten, ist es leider nicht möglich, allgemeingültige Schlussfolgerungen über die Auswirkungen von Fasten bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes zu ziehen, so die Forscher.
Dennoch sind die Ergebnisse bemerkenswert.
Laut neuesten Statistiken leidet jeder zehnte Amerikaner und Kanadier unter Typ-2-Diabetes.