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Psychische Erkrankungen werden immer noch mit Misstrauen und Argwohn betrachtet. Aus diesem Grund werden selbst schwerwiegende Krankheiten meist erst sehr spät erkannt. Doch insbesondere bei psychischen Problemen ist eine rechtzeitige Behandlung enorm wichtig, um einen Heilungsprozess frühzeitig zu erreichen oder zumindest das Leiden aller Betroffenen auf ein Minimum zu reduzieren.
Darum sollte eine allgemeine Sensibilisierung stattfinden, um bei ersten Anzeichen bereits entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.
Schizophrenie erkennen
Psychische Erkrankungen und Probleme wie eine Schizophrenie bedürfen keiner Expertenkenntnisse, um zumindest ansatzweise vermutet zu werden. Genauso wie Laien bei aufkommendem Unwohlsein richtigerweise annehmen, dass sich eine gesundheitliche Einschränkung möglich ist, kann dies auch bei psychischen Veränderungen angenommen werden. Wer körperlich erkrankt, wird ärztliche Hilfe aufsuchen, um sich bald wieder besser zu fühlen. Und genauso sollte es sich bei psychischen Krankheiten verhalten.
Dazu muss der Richtigkeit halber erwähnt werden, dass es sich bei der Schizophrenie um eine Psychose handelt. Diese manifestiert sich üblicherweise bereits bei Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen. Die Ausprägung ist dabei sehr unterschiedlich, ebenso wie der medizinische Hintergrund der Patienten.
Jeder kann erkranken
Denn grundsätzlich kann jede Person erkranken, zumal keine genauen Erkenntnisse über auslösende Faktoren bestehen. Es wird angenommen, dass Stress, traumatische Erlebnisse und erbliche Vorbelastungen eine Psychose in dieser Form begünstigen können. Doch ausgeschlossen ist das Erkrankungsrisiko bei niemandem.
Das Krankheitsbild charakterisiert sich durch mehr oder minder intensive, akute Episoden. Sie bedürfen häufig einer stationären Behandlung und können erhebliche Beeinträchtigungen im Alltagsleben verursachen. Unterschieden werden dabei sogenannte Positiv-, Negativ- und Kognitive Symptome, die das Denken, Handeln und Empfinden in ihrer Interaktion miteinander stören.
Symptome beachten
Betroffene und deren Umfeld nehmen zuerst starke Stimmungsschwankungen wahr, die an depressive Symptome erinnern. Die Patienten wirken aber auch abgestumpft und gefühlsarm. Schleichende Veränderungen im Verhalten, bei sozialen Interaktionen und im persönlichen Auftreten werden ebenfalls berichtet, da sich diese Symptome zumeist in negativer Form wiederholt bemerkbar machen und den Betroffenen häufig auch nicht bewusst werden.
Besonders deutlich werden mögliche Anzeichen einer Erkrankung, wenn die Betroffenen über Wahrnehmungsstörungen berichten. Zumeist geht dies einher mit extrem hoher oder verminderter Aktivität. Spätestens wenn optische oder akustische Fehlwahrnehmungen auftreten, erschließt sich den meisten Beteiligten die Notwendigkeit zu handeln.
Vielfach werden darum erste Anzeichen übersehen oder als kuriose Eigenarten bewertet. Doch gerade innerhalb der frühen Krankheitsphasen ist rechtzeitige ärztliche Hilfe vielversprechend, bevor die volle Bandbreite der „ernsthaften“ Symptome auftritt. Denn mittlerweile bieten moderne Behandlungsmöglichkeiten und individuell abgestimmte Medikamente die Grundlage, um trotz der Diagnose der Schizophrenie ein möglichst normales Leben innerhalb der Gesellschaft führen zu können.
Für weiterführende Informationen empfehlen wir folgende Bücher: