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Wie oft waschen Sie Ihre Bettwäsche? Wahrscheinlich nicht wöchentlich. Alle zwei Wochen? Monatlich? Wenn ja, warum? Weil Bettwäsche ewig nicht trocknet, wenn man keinen Trockner besitzt oder weil es aufwendig ist, das Bett frisch zu beziehen? Sollte Bettwäsche wirklich wöchentlich gewechselt werden? Wir geben Antworten.
Laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2016 wechselt etwas mehr als ein Drittel der Deutschen die Bettwäsche alle drei bis vier Wochen, ein weiteres Drittel alle zwei Wochen. Öfter tun es hingegen nur 14 Prozent der Befragten und acht Prozent lassen sich dafür sogar sechs Wochen oder mehr Zeit.
Nicht nur die Bettwäsche waschen
Idealerweise suchen Sie sich einen Tag zum Bettwäsche waschen aus, an dem diese trocknen kann oder genug Zeit vorhanden ist, das Bett frisch zu beziehen.
Doch dabei sollte es nicht bleiben: Wer einen Matratzenschoner nutzt, sollte auch den regelmäßig reinigen – mindestens zweimal pro Jahr zusammen mit Kissen und Bettdecke.
Doch was passiert eigentlich, wenn Sie die Bettwäsche nur alle paar Monate waschen? Den Geruch mag man sich gar nicht vorstellen.
Und dann sind da noch Dinge, die Sie gar nicht sehen: Schimmel, Pilzsporen und Hausstaubmilben – ungewaschene Bettwäsche kann zum Leben erwachen. Hausstaubmilben sind die häufigsten Lebewesen in Betten. Sie ernähren sich von unseren abgestorbenen Hautzellen, von Schweiß und anderen Flüssigkeiten.
Wer seine Bettwäsche nur selten reinigt, liefert den Hausstaubmilben Nahrung und dadurch werden es immer mehr. Hausstaubmilben sind schlecht für Menschen, die gegen sie allergisch sind, insbesondere für Asthmatiker.
Wenn Sie Ihre Bettwäsche wöchentlich reinigen und regelmäßig saugen, können Sie die Milben aber fernhalten. Zudem empfiehlt sich die Verwendung einer Allergiker Matratze.
In der Regel handelt es sich dabei um feinporige Latexmatratzen aus dem Rindensaft des Gummibaums, in denen sich die Milben nicht einnisten können. Federkernmatratzen hingegen sind staubanfällig und allergenfreundlich. Verzichten sollten Allergiker zudem auf tierische Füllstoffe.
Bettwanzen – die winzigen Vampire des Betts
Bettwanzen kommen zwar nicht so häufig vor wie Hausstaubmilben, aber sie sind viel unangenehmer, weil sie beißen, um unser Blut zu saugen. Dabei hinterlassen sie Juckreiz, Hautausschläge oder in sehr seltenen Fällen einen anaphylaktischen Schock. Erkennbar ist ein Befall an schwarzen Flecken auf dem Bettlaken.
Bettwanzen sind sehr schwer zu beseitigen, denn die Käfer leben oft Ritzen und lassen sich tagsüber nicht blicken. Auch hier hilft regelmäßiges Wechseln der Bettwäsche und das Lüften der Matratze, um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Ansonsten hilft oft nur der Schädlingsbekämpfer.
Wenn Sie ein Haustier haben, das mit Ihnen im Bett schläft, müssen Sie mit Flöhen im Bett rechnen. Dort überleben sie allerdings nicht lange, denn sie brauchen ein haariges Tier. Daher sind Flöhe seltener anzutreffen als etwa Hausstaubmilben.
Doch was bedeutet das nun? Wie oft sollten Sie Ihre Bettwäsche waschen? Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort, denn sie hängt von Ihnen ab. Wer unter Allergien leidet oder Haustiere hat, sollte sich dieser Aufgabe sicherlich öfter widmen. Ansonsten ist einmal pro Monat ein guter Anhaltspunkt.